Kaleidoskop
Formen und Farben tanzen vor dem inneren Auge.
Die Bestandteile sind immer gleich, werden jedoch stetig neu miteinander verknüpft. Auf Eintrübungen folgt ein Funkeln und Strahlen, bis sich wiederum alles verschiebt und wie von selbst ordnet. Ein Verweilen im Schönen ist nicht gegeben – wir werden aus dem betrachtenden Moment herausgerissen, alles wirbelt durcheinander, bis sich eine weitere temporäre Ordnung von faszinierender Gestalt bildet.
Das Wort Kaleidoskop stammt aus dem Griechischen und bedeutet »schöne Formen sehen«. Konkret lauten die drei Wörter: καλός kalós – schön, εἴδος eidos – Form und σκοπεῖν skopéin – betrachten.
»Kleine tonale Schnipsel verschiedenster Bauart, von einzelnen Streichern mehrfach wiederholt, formieren sich zum Bild, werden kurz durchgeschüttelt und ergeben eine neue Konstellation mit ähnlichem Material.« (Süddeutsche Zeitung)